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Die explosionsartig gestiegenen Energiekosten verdeutlichen vor allem eines: Wenn es gelingt, weniger Energie zu verbrauchen, kann damit nicht nur die Haushaltskasse entlastet werden. Es lässt sich auch die Abhängigkeit von Energieimporten senken und zugleich etwas gegen den Klimawandel tun, weil wir durch eine bewusste Energieverwendung den CO2-Ausstoß senken. Deshalb macht Energiesparen gerade jetzt so viel Sinn!
Ob zur Miete oder im Eigentum – Energiesparen lohnt sich für alle. Wer in einer eigenen Immobilie wohnt, kann besonders viel bewegen, weil durch den Austausch oder die Modernisierung der Heizungsanlage, durch Dämmung oder die Anschaffung einer Photovoltaikanlage samt Speicher sehr effektive Maßnahmen umgesetzt werden können. Klar ist aber auch: Solche Maßnahmen erfordern Budget und eine entsprechende Beratung.
Aber auch wer zur Miete wohnt, kann den Energieverbrauch deutlich senken! Mit unseren Tipps können Sie auch als Mieter einfach Geld sparen und das Klima schonen.
Besonders wirksam sind Energiesparmaßnahmen überall dort, wo in einem Haushalt besonders viel Energie verbraucht wird. Stellt sich die Frage: Welche Bereiche sind das?
Hier lohnt ein Blick auf den Durchschnittsenergieverbrauch deutscher Haushalte. Mehr als 70 % der Energie wird für das Heizen verwendet, 14 % für Strom und der Rest wird für die Warmwasserbereitung genutzt.
Kurzum: Besonders viel Energie lässt sich beim Heizen und der Warmwasserbereitung einsparen. Und auch in der warmen Jahreszeit lassen sich entsprechende Sparmaßnahmen sehr gut vorbereiten.
1. Halten Sie Ihre Heizköper „fit“
Damit Heizkörper effizient heizen, ist es wichtig, dass sie ihre volle Heiz-Power entfalten können. Deshalb sollten alle Heizkörper mindestens einmal im Jahr entlüftet werden und – in Abstimmung mit den anderen Hausbewohnern bzw. den Hausbesitzern – anschließend der Heizungswasserdruck kontrolliert werden.. Achten Sie außerdem darauf, dass der Warmluftstrom nicht unterbrochen wird: Stellen Sie keine Möbel vor Heizkörper oder decken Sie sie nicht mit Vorhängen ab. Ebenfalls wichtig: Reinigen Sie Ihre Heizkörper regelmäßig - Staubansammlungen wirken wie eine Dämmschicht.
2. Steuern Sie Ihre Raumtemperatur mit Köpfchen
Durch die Absenkung der Raumtemperatur lässt sich beim Heizen am allermeisten sparen. 1 Grad Celsius weniger Raumtemperatur senkt den Verbrauch um rund 6 %. Damit es aber nicht unangenehm kalt wird, gilt es dieses Sparpotenzial mit Köpfchen zu nutzen.
3. Lassen Sie frische Luft gezielt ein
Ein regelmäßiger Luftaustausch schafft ein positives, gesundes Raumklima – und beugt außerdem der Schimmelbildung in Wohnräumen vor. Das beste Mittel für gut durchlüftete Wohnräume ist das Stoßlüften.
1. Kontrollieren Sie die Temperaturgrundeinstellung Ihres Brauchwassers
Sofern Sie Ihre Warmwassertemperatur ganz individuell regulieren können (z.B. bei Gas-Etagenheizung, Durchlauferhitzer, Untertischspeicher), sollten Sie unbedingt prüfen, ob Sie die Temperaturgrundeinstellung reduzieren können. Die ist nämlich in den allermeisten Fällen zu heiß gewählt – und das verbraucht unnötig viel Energie. Zum Verständnis: Wenn Sie unter der Dusche viel Kaltwasser über den Temperaturhebel zumischen müssen, weil das Wasser sonst zu heiß zum Duschen wäre, ist die Basistemperatur definitiv zu hoch gewählt. Falls Sie in einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung und zentraler Warmwasserbereitung wohnen: Regen Sie Hausbesitzer und Mitbewohner dazu an, die Brauchwasserbasistemperatur zu reduzieren – das senkt für alle die Kosten und spart Energie. Achten Sie allerdings unbedingt darauf, dass die Temperatur im Warmwasserspeicher nie unter 60 Grad Celsius sinkt, da sich sonst Legionellen vermehren können.
2. Optimieren Sie die Armaturen-Hebelstellungen
Waschbecken verfügen heute in den allermeisten Fällen über Einhebel- bzw. Thermostatmischer. Allerdings wählen die meisten eine mittlere Hebelgrundeinstellung, so dass sofort warmes Wasser zur Verfügung steht – nur: ist das wirklich immer nötig? Oft reicht kaltes Wasser aus oder es wird sogar nach dem Öffnen gezielt auf „Kalt“ zurückreguliert. Dabei wird dann unnötig viel warmes Wasser verbraucht, weil dieses ja zunächst ungenutzt wegfließt. Deshalb am besten nach jeder Nutzung den Hebel wieder auf „Kalt“ stellen!
3. Verwenden Sie Sparduschköpfe
Ja, damit lässt sich relativ viel Wasser und Energie sparen. Zur Einordnung: Fachleute gehen davon aus, dass normale Duschköpfe eine Durchflussmenge von rund 15 Litern haben – und ein Duschvorgang von 8 min. mit rund 38° C warmem Wasser über 3 Kilowattstunden Energie verbraucht. Sparduschköpfe reduzieren diese Durchflussmenge ohne größere Komforteinbußen und können diesen Verbrauch deshalb deutlich senken. Die Prüfanleitung vom Bund der Energieverbraucher hilft Ihnen dabei zu entscheiden, ob der Kauf eines Sparduschkopf bei Ihnen sinnvoll ist.
4. Duschen statt Baden
Baden mag sehr entspannend sein - Fakt ist allerdings, dass Duschen wesentlich weniger Wasser und deshalb auch weniger Energie verbraucht: Im Schnitt werden für ein Vollbad 120 Liter Wasser und für eine Dusche (ohne Sparduschkopf) etwas mehr als die Hälfte davon benötigt
5. Warmwasser nur dann „laufen lassen“, wenn es wirklich benötigt wird
Klingt wenig spannend – aber die bewusste Nutzung von Warmwasser hat ein hohes Sparpotenzial. Wer unter der Dusche während des Shampoonierens den Wasserzufluss stoppt, senkt seinen Warmwasserverbrauch spürbar. Ebenfalls zu hinterfragen: Minutenlanges „Einweichen“ von schmutzigem Geschirr unter einem laufenden Heißwasserstrahl.
1. Stromverbrauch genau beobachten – und vergleichen
Viele Menschen wissen gar nicht, ob sie im Verhältnis viel oder wenig Strom verbrauchen – und kennen deshalb auch ihr individuelles Einsparpotenzial nicht. Wer dieses Potenzial kennt, kann seinen individuellen „Stromfressern“ aber viel einfacher auf die Spur kommen – und zum Beispiel die veraltete und völlig ineffiziente Tiefkühltruhe umgehend aus dem Verkehr ziehen. Einen ersten Einblick in die individuelle Verbrauchssituation - im Vergleich mit anderen - ermöglicht der Blick auf Ihre letzte Stromrechnung – dort wird dargestellt, ob man eher mehr oder weniger als andere vergleichbare Endkunden verbraucht. Wer eventuellen Stromfressern dann genau auf die Spur kommen möchte, kann deren Verbrauch einzeln messen (und vergleichen). Entsprechende Messgeräte können (gegen Hinterlegen einer Pfandzahlung) in unseren Kundenzentren ausgeliehen werden – dort weisen wir sie auch in die Handhabung ein.
2. Standby-Modus vermeiden
Viele strombetriebene Geräte (TV, PC, …) im Haushalt lassen sich besonders schnell nutzen, weil sie im sogenannten Standby-Modus ständig für das schnelle „Hochfahren“ bereit sind. Genau das verbraucht vor allem in der Summe dieser Standby-betriebenen Geräte sehr viel Strom. Schätzungen zufolge bei einem 3-Personen-Haushalt immerhin bis zu 8 % des Gesamtstromverbrauchs.
3. Zeitschaltuhren und / oder schaltbare Steckerleisten benutzen
Mit Zeitschaltuhren und / oder von Hand schaltbaren Steckerleisten lassen sich viele stromverbrauchende Geräte intelligent ein- und ausschalten. Strom wird dadurch nur dann verbraucht, wenn er tatsächlich benötigt wird – Standby-Geräte werden zum Beispiel zuverlässig vom Netz getrennt und wirklich ausgeschalten und so angesteuerte Lampen brennen nur dann, wenn dies notwendig ist.
1. Beim Neukauf von Geräten auf die sogenannte Energieeffizienzklasse achten
Ob Kühlschrank oder Fernseher – die Energieeffizienz von Geräten unterscheidet sich zum Teil drastisch. Bei gleicher oder ähnlicher Funktion verbrauchen manche Geräte deutlich mehr und andere deutlich weniger als der Durchschnitt. Bei der Einordnung hilft das sogenannte EU-Energielabel. Das umfasst heute die Energieeffizienz-Klassen „A“ (geringster Verbrauch) bis „G“ (höchster Verbrauch). Über den in das Label (in aller Regel auf dem Gerät oder der Umverpackung aufgeklebt) integrierten QR-Code lassen sich via Smartphone auf der verbundenen europäischen Datenbank EPREL Detailinfos zum Verbrauch des Einzelgeräts nachlesen.
2. Altgeräte aber nicht vorschnell durch neue ersetzen
Wer durch einen Gerätetausch seinen Energieverbrauch senken möchte, sollte bedenken: Bei der Produktion neuer Geräte wird die Umwelt auch belastet – nicht nur beim Betrieb von Altgeräten. Insofern gilt es sorgfältig abzuwägen, ab wann ein Altgerät durch ein neues ersetzt wird. Selbst bei Stromfressern wie Kühlschränken rät das Bundesumweltamt deshalb nur dann zum Tausch, wenn „Sie Ihren Kühlschrank vor dem Jahr 2005 gekauft haben oder er eine niedrige Energieeffizienzklasse besitzt und Sie ihn gegen einen neuen Kühlschrank in der höchsten Energieeffizienzklasse austauschen.“
1. Energieeffizient kühlen
Kühl- und Gefrierschränke und -truhen zählen im Haushalt zu den größten Stromverbrauchern. Deshalb sollte bei einem Neukauf oder Tausch besonders genau auf die Energieeffizienzklasse geachtet werden. Im täglichen Betrieb sollten außerdem folgende Tipps beachtet werden:
2. Energiesparend kochen, backen, spülen
1. Energiesparend Wäsche waschen: Und zwar indem Sie die Waschmaschine möglichst gut befüllen und relativ niedrige Temperaturen wählen. Bei normal verschmutzter Alltagswäsche reicht fast immer 30 – 45° C aus! (Und selbst sogenannte „Kochwäsche“ kann in aller Regel mit 60° C gewaschen werden). Ebenfalls sehr empfehlenswert: Eco-Programme.
2. Intelligent Wäsche trocken: Da stellt sich zunächst die Frage, ob es tatsächlich notwendig ist, einen elektrischen Trockner zu verwenden? Kann Wäsche an frischer Luft und im Sonnenlicht trocknen, ist das für die Wäsche gut – und Strom spart es auch noch. Falls doch auf einen Trockner zurückgegriffen wird, sollte die Wäsche zuvor in der Waschmaschine im größtmöglichen Schleudergang von möglichst viel Wasser befreit werden. Dadurch wird die Trockenzeit (und damit der Stromverbrauch) drastisch reduziert.
1. Wichtigster Tipp: Auf LED-Lampen umstellen! Und zwar am bestem im gesamten Haushalt! Tauschen Sie alle Glüh- und Halogen- gegen LED-Lampen aus, können Sie damit rund 90 % Energie einsparen!
2. Bewusst(er) Lampen an- und ausschalten: Tatsächlich werden unbeabsichtigt Lampen öfters angelassen, obwohl sie gar nicht mehr benötigt werden. Zum Beispiel im Flur oder im Außenbereich. Diese Lampen wirklich nur bei Bedarf anzuschalten, spart einiges an Strom. Und noch ein Tipp: Viele Steh- und Tischlampen werden über einen zwischengeschalteten Trafo mit Strom versorgt. Der kann auch Strom verbrauchen, obwohl der Lampenschalter auf „Aus“ steht!
1. Wichtig zu wissen – die Bildschirmgröße beeinflusst den Stromverbrauch entscheidend: und das gilt sowohl für den TV- wie für den PC-Bildschirm. Selbst hocheffiziente Bildschirme benötigen mit zunehmender Größe auch zunehmend mehr Strom. Tipp: Gut abwägen, welche Bildschirmgröße wo tatsächlich benötigt wird!
2. Laptop schlägt PC bei der Energieeffizienz: Laptops verbrauchen weniger Strom als stationäre Computer. Nutzen Sie unbedingt den „Energiesparmodus“ sowie die „Ruhestands“-Option. Spätestens nach 15 Minuten Inaktivität sollte der Rechner in einen der beiden Sparmodi wechseln, um nicht unnötig Strom zu verbrauchen.
3. Hintergrundaktivitäten im Auge behalten: Bei vielen Elektronikgeräten laufen unbemerkt Hintergrundfunktionen, die keinen direkten Nutzen haben. Überprüfen Sie das – und schalten Sie diese gezielt aus (falls nicht benötigt).
Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e. V.
www.energieagenturen.de
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
www.bdew.de
co2online gemeinnützige GmbH
www.co2online.de
EnergieAgentur.NRW
www.energieagentur.nrw/
HEA-Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V.
www.hea.de
Verband kommunaler Unternehmen e.V.
www.vku.de
Verbraucherzentrale Energieberatung
verbraucherzentrale-energieberatung.de
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