Energiezukunft

Waldershof setzt bei Wärmewende auf ESM

ESM gewinnt Ausschreibung und setzt sich gegen Wettbewerber aus ganz Deutschland durch

Die Nahwärmeleitungen am Schulzentrum in Waldershof liegen bereits in der Erde. Nun ist auch klar, wer die Wärme künftig bereitstellen wird: Die ESM hat die Ausschreibung der Stadt für sich entschieden und sich dabei gegen Wettbewerber aus ganz Deutschland durchgesetzt. „Die ESM verfügt über viel Know-how beim Bau und Betrieb von Energieinfrastruktur, gestaltet die Wärmezukunft in der Region und ist als Ansprechpartner hier vor Ort. Das hat uns überzeugt“, erläutert Margit Bayer, Erste Bürgermeisterin von Waldershof, die Entscheidung.  Mathias Jakob, Geschäftsführer der ESM, ergänzt: „Wir freuen uns, hier in Waldershof innovative Wege gemeinsam mit der Kommune beschreiten zu können.“ Künftig werden die Schule, die angrenzende Turnhalle und der Neubau des Kindergartens mit grüner Wärme aus einer Wärmezentrale versorgt. 

Aktuell läuft bereits die Feinplanung der Anlage inklusive der engen Abstimmung mit den beteiligten Behörden. Geplant ist, dass die aktuelle Übergangslösung, eine mobile Heizzentrale, noch im Herbst ersetzt werden kann. Die ESM setzt auf eine modulare Lösung: Die Technik zieht in mehrere Betonzellen ein. Die Zeit, in der ESM-Bauarbeiten vor Ort stattfinden, reduziert sich damit deutlich: „Die einzelnen Zellen werden auf Maß vorgefertigt und angeliefert, vor Ort brauchen wir dann nur noch die Zeit für die Montage der Anlagentechnik sowie den Anschluss an das Netz“, erläutert Projektleiter Dominic Blechschmidt von der ESM. 

Für die ESM ist die modulare Herangehensweise in Waldershof ein Pilotprojekt, das Schule machen soll. Mathias Jakob ordnet ein: „Durch die gesetzliche Notwendigkeit der kommunalen Wärmeplanung steigt der Druck auf Gemeinden und Städte sich hier rechtzeitig zu positionieren. Als regional verankertes Unternehmen mit kommunaler Basis leisten wir unseren Beitrag, dass Kommunen passgenaue Antworten für das Gelingen der Wärmewende liefern können.“ Kleine Wärmenetze mit wenigen angeschlossenen Liegenschaften könnten beispielsweise Stück für Stück erweitert und mit angrenzender Infrastruktur verbunden werden, um damit zu flächendeckenden Netzen zu wachsen. 

Ab Herbst soll die generalsanierte Justus-vom-Brandt-Schule sowie die neu errichtete Kindertagesstätte über eine Wärmezentrale beheizt werden. Den Zuschlag zum Bau erhielt die ESM, die in der Region schon eine Vielzahl von Wärmezentralen betreibt.